Die Nase

  • Name der Inszenierung: „Die Nase“
  • Idee / Literatische Vorlage: Frei nach einer Erzählung von Nikolay Gogol (“Die Nase“). 
  • Worum es geht: Was ist, wenn Selbstverständlichkeiten nicht mehr selbstverständlich sind? Was, wenn unsere Wahrnehmung uns Unglaubliches präsentiert? Der Kollegienassessor Kowaljew würde kaum je unsere Aufmerksamkeit erregen – wäre da nicht die Sache mit seiner Nase. Er ist im Grunde farblos, mittelmäßig, von schlichtem Verstand und ohne besondere Interessen – und gerade er muss nun eine außergewöhnliche Situation meistern. Eines Tages vermisst der Kollegienassessor Kowaljew seine Nase. Sie ist nicht mehr dort, wo sie zu sein hat, mitten im Gesicht. Gerade erst noch von seinem wodka-seeligen Barbier, Iwan Iwanowitsch Jakolewitsch, bei der Rasur unsanft an der Nase gezogen, ist sie so mir nichts dir nichts entschwunden. Alles nur ein schlechter Traum? Und das ihm, der auf seinen Rang, sein Erscheinen und seine Wirkung auf „die Gesellschaft“ so erpicht ist. Was aber macht eine Nase auf Abwegen? Wo und wie sucht man eine abhanden gekommene Nase? Aberwitzige, skurrile Begegnungen auf der Suche nach der Nase. Aber selbst, als sie entdeckt ist, ist das Rätsel nicht gelöst. Es bleiben Fragen … Gut, dass auch die Literaturkritik seit 1835 keine eindeutigen Erklärungen gefunden hat. Das lässt Raum für eigene Deutungen und Phantasien. Und ist es nicht auch so, dass trotz des immensen wissenschaftlichen Fortschritts nicht alle Dinge zwischen Himmel und Erde erklärt werden können?
  • Figurenart: Tischfiguren, Flachfiguren, Klappmaulfiguren, Handfiguren
  • Beteiligte: Angelika Sölter (Gewänder, Souffleuse), Birgit Fruhner (Bemalung der Figurenköpfe), Udo Brinkmann (Beleuchtung und Technik), Frank Sölter  (Figurenbau, Ausstattung, Inszenierung und Spiel) 
  • Musik: Brass-Sax Petersfehn ("Abschied der Slawin"), Antonius Adamske (Rachmaninov, Fauré, Bach)
  • Aufführungsdauer: 110 Minuten
  • Erstaufführung: 2015
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